Hallo Conni,
aus Teilnehmersicht ein Traum - aus Organisatorensicht ein Albtraum ...
Die Steinerei nahezu 1:1 am Folgetag noch einmal durchzuziehen bedeutet Kino, Jury und Publikum erneut zu motivieren mitzumachen. Und am zweiten Tag moderiert ein völlig übernächtigter Organisator, der bis spät in die Nacht noch auf der "After-Show-Party part 1" war.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema nicht etwas "hochgespielt" wird ... gut, ich war jetzt auch nicht vor Ort. Ich würde sagen: Lass doch die Amerikaner auch mal ein wenig neidisch auf uns Europäer sein - müssen wir denen deshalb eine "eigene" Veranstaltung ausrichten. Können die nicht vielleicht ein eigenes Brickfilm-Festival ausrichten unter unserer "Anleitung" bzw. nach unserem Erfahrungen - quasi den Begriff "Steinerei" lizenzieren (als US-Ableger der Originalveranstaltung)?
Ich habe jedenfalls 2018 versucht Brickfilmer aus dem benachbarten Ausland für die Steinerei zu motivieren - gekommen ist dann ein Schweizer Team. Den anderen war die Anreise zu weit. Man muss bedenken, dass man in den USA nur 20 Tage Jahresurlaub hat - unbezahlten. Reisewütig sind eher die Deutschen+Österreicher - weniger die US-Amerikaner. Am Ende kommen dann doch nicht so viele ...
Noch so ein paar lose Gedanken, die mir gekommen sind:
Wenn eine internationale Veranstaltung (egal ob die Steinerei nun englischsprachig wird oder als zweiter Tag), dann muss diese unbedingt live gestreamt werden, damit auch die Brickfilmer etwas davon haben, die nicht anreisen konnten. Dazu muss im Vorfelde dann auch entsprechend Werbung gemacht werden. Die Steinerei muss dadurch international bekannter werden.
Vielleicht den internationalen Part gänzlich als Online-Veranstaltung - dann vielleicht auch von einem anderen Brickfilmer an einem anderen Ort durchgeführt. Dann spart man sich das Kino. Vielleicht auch ohne Live-Jury-Wertung? OK, das Live-Vor-Ort-Feeling wäre dann futsch. Also nicht wirklich gut ...
Wenn es nur darum geht, dass die angereisten internationalen Brickfilmer noch ein wenig "Programm" vor Ort haben, dann könnte man am Folge-Sonntag einen größeren Raum nehmen (Schule, Kirchengebäude, Wohnzimmer, ...) und dort mit Beamer Brickfilme vorführen. Ich stelle mir das als "Tech-Talk" vor: ein Brickfilmer zeigt seinen Film, stoppt ihn an beliebiger Stelle und erzählt von den technischen Herausforderungen der gezeigten Szene oder sonstige Hintergründe.
Man sollte sich auch immer fragen: wofür treibt man den zusätzlichen Aufwand eigentlich. Lässt sich das vielleicht auch anders erreichen?
- Dirk