Internationale Steinerei

  • am 12.06.2024 10:38

    Liebe Brickfilmer,

    jetzt nach der Steinerei 14 und den vielen Eindrücken, die ich dort gewonnen habe, möchte ich hier noch einmal meine Gedanken zu der Idee einer Erweiterung des Festivals mitteilen. Steinerei als Brickfilm-Festival ist weltweit einzigartig. Kein Wunder, dass ein offensichtliches, weltweites Interesse an unserem kleinen deutschsprachigen Festival besteht. Ich möchte mit euch hier die Möglichkeit diskutieren, die Steinerei um einen weiteren Festivaltag zu erweitern und neben der nationalen Sektion eine internationale Sektion hinzuzufügen: Aus der Steinerei ein internationales Filmfestival zu machen. Das Profil der Steinerei soll dabei gar nicht verändert werden, da es weiterhin einen nationalen Wettbewerb mit eigenen Preiskategorien gibt. Es ist auch denkbar, das Festival nur alle 2 Jahre international zu öffnen. Mögliche Konsequenzen, die sich daraus ergeben wären, die Notwendigkeit von englischen Subtitles und eine englische Moderation bzw. Jurybewertung (zumindest für den internationalen Wettbewerb). Ferner sind größere Städte mit Flughafenanbindung für dieses Vorhaben vorzuziehen.

    Was haltet ihr von dieser Idee?

  • am 12.06.2024 22:27 , bearbeitet am 12.06.2024 22:27

    Hey Cornelius,


    finde ich schön, dass dich die letzte Steinerei so motiviert hat  ;)


    Hatte dir ja bereits kurz persönlich gesagt, dass ich es sicher für einen logischen nächsten Schritt für das Festival halten würde, um auch international an Bedeutung zu gewinnen und eine Plattform für internationale Filmer zu bieten. Vor allem, zumal ein Festival wie die Steinerei in anderen Communities nicht existiert und dank fast 20-jährigem Bestehen auch international eine bestimmte credibility hätte. Was unsere deutschsprachige Community betrifft, sollte es wohl niemanden verärgern, eil es mehr als ein Zusatz zum bestehenden Festival gedacht ist


    Allerdings natürlich die Frage, ob zukünftige Organisator*innen den enormen Mehraufwand immer auf sich nehmen wollen (also auch wenn es nur alle paar Jahre stattfindet). Einerseits muss sich eben ein passender Austragungsort zwecks internationaler Erreichbarkeit, sowie ein größerer Kinosaal finden. Andererseits, denke ich da vor allem an den Mehraufwand betreffend der internationalen Bewerbung/Marketing um Publikum, Teilnehmer*innen und Sponsor*innen zu finden. Und ob sich überhaupt ein mehrtägiges Festival finanzieren ließe (zusätzliche Miete eines Kinosaals, ggf. mehr Druckkosten).


    Natürlich ist eine "normale" Steinerei wie in vergangenen Jahren bereits mehr als genug Aufwand. Dennoch könnte es ein engagiertes Organisationsteam einmalig probieren, ohne bestimmten "Zwang" das in fixen Zeiträumen (alle 2 Jahre etc) stattfinden zu lassen.


    Insgesamt stehe ich also sehr positiv dazu, sofern die zukünftige Organisation Interesse daran hätte.

  • am 13.06.2024 12:18

    Da ich noch nie im Ansatz etwas vergleichsweise aufwändiges, wie die Steinerei oder so organisiert habe, kann ich mir nur vorstellen wie aufwändig das sein muss. Ich könnte schon verstehen, wenn Organisatoren da eher weniger Lust zu hätten - Eben wegen des schon genannten Mehraufwands.

    Ich fänds allerdings echt cool. Ich finds jetzt schon krass, dass einfach aus der ganzen Welt Leute zur Steinerei kommen, und alle 2-5 Jahre oder sogar auch nur einmalig tatsächlich ein internationales Ding daraus zu machen wäre schon wahnsinnig interessant. Die BiM-Leute haben ja Berichtet, dass sie bisschen neidisch auf die Steinerei sind und dass es Nachfrage gibt, die sie bisher eher abgelehnt haben, um die Steinerei nicht zu überschwemmen und nicht die Art wie die Steinerei ist zu ändern.

    Ich find Cornelius' Vorschlag ist ein richtig guter Weg die Steinerei zu öffnen, ohne ihre Persönlichkeit zu verändern, da man ja noch immer den 1. Tag hat - ungefähr, wie die Steinerei jetzt ist, aber dann am 2. Tag das Internationale.

    Das hätte außerdem noch einen Effekt: Die BiM-Leute hatten gesagt sie finden es immer schade, dass die Steinerei immer nur so 1 Tag ist... und dann ist es einfach vorbei. Und da stimme ich auch zu. Und mit 2 Tagen wäre das auch "behoben".

    Aber ja, es ist natürlich deutlich schwieriger, das am Ende zu organisieren. Ich glaube Cornelius hatte noch die Idee in den Raum geworfen, dass man für die Organisation - oder wenigstens die Bewerbung - des internationalen Teils BiM an Bord holen könnte. Ich weiß aber nicht, ob das Dinge eher einfacher, oder komplizierter machen würde - so mit Langstreckenplanung und so

  • am 13.06.2024 22:03

    Ich denke nicht unbedingt dass es einen größeren Kinosaal unbedingt brauchen würde, vor allem in den Startlöchern bin ich mir nicht sicher wie viele da wirklich international kommen würden

    Ich denke eben auch wegen dem Mehrwaufwand, dass es da eher ein Kernteam bräuchte, welches sich mit dem jeweiligen Organisator des Jahres dem Thema zusammen widmet.

    Ich denke dass die Bricks in Motion Leute sicher einige dazubewegen könnten zu kommen und es wäre eine sehr tolle Gelegenheit.

    Ich würde da jetzt auch noch an kein fixes Festival denken, wir könnten das ja auch mal einmalig in Kombination mit einer Steinerei versuchen und wenn es klappt es dann wiederholen!

  • am 16.06.2024 12:06

    Hallöchen.
    Die Idee finde ich im Grunde sehr gut. Das würde die Steinerei durchaus erweitern, sie würde ihren Charakter nicht verlieren und es wäre eine größere Feier.
    Klingt nach ner richtig nicen Sache.
    Nachteile wie den enormen Mehraufwand wurden ja bereits erwähnt. Auch müsste es einer von uns vor Ort sein, der Kontakt zum Kino und co hält. Da kommt so eine Steinerei-Kernteam-Orga schon eher in Frage.
    Probeweise können wir das ja mal anpeilen einmal zu versuchen. Ob es klappt oder nicht werden wir dann wohl sehen und evaluieren können.

  • am 17.06.2024 13:31 , bearbeitet am 17.06.2024 14:06

    Hallo Conni,

    aus Teilnehmersicht ein Traum - aus Organisatorensicht ein Albtraum ... 

    Die Steinerei nahezu 1:1 am Folgetag noch einmal durchzuziehen bedeutet Kino, Jury und Publikum erneut zu motivieren mitzumachen. Und am zweiten Tag moderiert ein völlig übernächtigter Organisator, der bis spät in die Nacht noch auf der "After-Show-Party part 1" war. 


    Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema nicht etwas "hochgespielt" wird ... gut, ich war jetzt auch nicht vor Ort. Ich würde sagen: Lass doch die Amerikaner auch mal ein wenig neidisch auf uns Europäer sein - müssen wir denen deshalb eine "eigene" Veranstaltung ausrichten. Können die nicht vielleicht ein eigenes Brickfilm-Festival ausrichten unter unserer "Anleitung" bzw. nach unserem Erfahrungen - quasi den Begriff "Steinerei" lizenzieren (als US-Ableger der Originalveranstaltung)?


    Ich habe jedenfalls 2018 versucht Brickfilmer aus dem benachbarten Ausland für die Steinerei zu motivieren - gekommen ist dann ein Schweizer Team. Den anderen war die Anreise zu weit. Man muss bedenken, dass man in den USA nur 20 Tage Jahresurlaub hat - unbezahlten. Reisewütig sind eher die Deutschen+Österreicher - weniger die US-Amerikaner. Am Ende kommen dann doch nicht so viele ... 


    Noch so ein paar lose Gedanken, die mir gekommen sind:


    Wenn eine internationale Veranstaltung (egal ob die Steinerei nun englischsprachig wird oder als zweiter Tag), dann muss diese unbedingt live gestreamt werden, damit auch die Brickfilmer etwas davon haben, die nicht anreisen konnten. Dazu muss im Vorfelde dann auch entsprechend Werbung gemacht werden. Die Steinerei muss dadurch international bekannter werden.



    Vielleicht den internationalen Part gänzlich als Online-Veranstaltung - dann vielleicht auch von einem anderen Brickfilmer an einem anderen Ort durchgeführt. Dann spart man sich das Kino. Vielleicht auch ohne Live-Jury-Wertung? OK, das Live-Vor-Ort-Feeling wäre dann futsch. Also nicht wirklich gut ...


    Wenn es nur darum geht, dass die angereisten internationalen Brickfilmer noch ein wenig "Programm" vor Ort haben, dann könnte man am Folge-Sonntag einen größeren Raum nehmen (Schule, Kirchengebäude, Wohnzimmer, ...) und dort mit Beamer Brickfilme vorführen. Ich stelle mir das als "Tech-Talk" vor: ein Brickfilmer zeigt seinen Film, stoppt ihn an beliebiger Stelle und erzählt von den technischen Herausforderungen der gezeigten Szene oder sonstige Hintergründe.


    Man sollte sich auch immer fragen: wofür treibt man den zusätzlichen Aufwand eigentlich. Lässt sich das vielleicht auch anders erreichen?


    - Dirk

  • am 17.06.2024 20:42

    Moin Cornelius,

    eine erweiterte internationale Steinerei würde mir gefallen. Wir hatten beim Frühstück am Sonntag ja kurz darüber gesprochen, ich wollte eine der nächsten Steinereien organisieren, ob ich mir dann schon eine solche erweiterte zutraue…weiß ich nicht. Es wäre ja meine erste. Ich bräuchte auf jeden Fall Unterstützung aus der Community! Hamburg hätte auf jeden Fall einen internationalen Airport ;-)

    @Dirk: Schade, dass Du nicht vor Ort warst! Dieses Jahr waren Mitglieder von BiM aus sechs (wenn ich richtig gezählt habe) unterschiedlichen Ländern da und viele von ihnen schon die zweite Steinerei in Folge. Es waren also nicht nur US-Amerikaner ;-)

    Und wenn die Steinerei einen internationalen Teil hätte und BiM keine höfliche Rücksicht auf unsere Community nehmen muss, dann könnten sie es ja auch intensiver bewerben. Ich könnte mir dann schon vorstellen, dass dann auch einige mehr vor Ort sein würden, BiM ist ja nicht nur USA.


  • am 17.06.2024 21:31

    Ich denke eine Location wie die Gartenschau in Kaiserslautern 2017 wäre für so eine Kombi optimal.
    Dann hätte man zwar kein Kino, aber eine gute Location, wo man z.B. auch einen Workshop anschließen könnte.
    Wenn man das mit z.B. einer Stein-Hanse Veranstaltung kombiniert, wäre das wohl eine Überlegung wert, oder?

  • am 20.06.2024 22:14

    @AoW-Gamer: Kaiserslautern ist alles andere als optimal. Ich bin zur 2011 zur Steinerei dort 10 Stunden mit dem Zug gefahren (von Hamburg aus). Nur ideal zu erreichen, wenn man aus den USA mit der Militärmaschine in Ramstein landet ...  


    Für mich stellt sich immer noch die Frage, was man eigentlich erreichen will bzw. was das Ziel ist. Hier wird über mögliche Umsetzungen diskutiert, aber ohne ein echtes Ziel zu formulieren (vielleicht fehlt mir das nur, weil ich in Wien bei den Diskussionen nicht dabei war).


    Soll(en) ...

    1. mehr internationale Brickfilmer zur Steinerei kommen (statt nur 8 Brickfilmer zukünftig vielleicht mal 60)?
    2. mehr internationale Brickfilmer überhaupt an der Steinerei teilnehmen (auch ohne kommen zu müssen)?
    3. den anreisenden Brickfilmern mehr Programm geboten werden, damit sich die Anreise lohnt (also außer dem Festival-Nachmittag + After-Show-Party noch ein zweiter Tag mit Brickfilm-nahen Aktivitäten)?
    4. die Steinerei international bekannter gemacht werden?
    5. mehr Filme auf der großen Leinwand gezeigt werden (z.B. durch einen weiteren Festivaltag)?


    Ich denke, ich kenne schon die Antwort ... aber ich lasse euch den Vortritt ... 


    - Dirk

  • am 26.06.2024 21:23

    @Boettcher Productions.
    Nanü? Gibt es solche Events nur in Kaiserslautern? Wäre mir neu.

    Die Frage nach der Identität der Steinerei ist so, wie sie derzeit besteht eigentlich (zumindest für mich) recht klar.
    Wie genau der Zusatz organisiert wird, ist natürlich ein anderes Blatt.