Meine Inhaltszusammenfassung:
Ein Innenraum mit einer Person (Koch oder Bäcker), die vor einem Lebkuchenhaus samt Lebkuchenmann einen Teig ausrollt. Die Person rollt Teig, nimmt den Lebkuchenmann auf, lässt ihn fallen, blickt durch ein Fenster nach draußen, wo eine von Zerstörung gekennzeichnete Szenerie angedeutet ist.
Bewertung:
Das ist eine harte Nuss. Der Film ist so kurz. Und es handelt sich um eine Flash-Animation, also grundsätzlich um einen Zeichentrickfilm. Aber deren Qualität der Umsetzung wage ich mangels Erfahrung nicht zu beurteilen.
Der Handlungsablauf des Films ist bei aller Kürze durchaus interessant. Irgendwie berührt mich die ganze Szenerie, ich kann -aus den oben genannten Gründen- bloß nicht genau sagen, warum.
Der Film transportiert -wieder bei aller Kürze- seine Aussage klar und deutlich: dass Heimat ein Platz ist, der durch eine gewisse Heimeligkeit und stille Zufriedenheit geprägt ist, und er verweist auf die Bedrohung, der dieser Ort ausgesetzt ist.
Ich sehe in dem Beitrag keine Mischung von verschiedenen Materialien. Ich bin geneigt, den Lebkuchenmann und den Schaufellader als Fremdmaterialien zu interpretieren, weil es importierte Images sind (im Gegensatz zur animierten Figur des Bäckers). Aber, ehrlich gesagt, scheint mir das recht wenig für einen Beitrag zu einem Brick-, Zeichen- und Trickfilmwettbewerb im Sinne der Wettbewerbsbedingungen.
Da ich Max Torrt vorher überhaupt nicht kannte, habe ich mir einige seiner Animationen angeschaut und Gefallen daran gefunden. Ich denke, das darf ich als positives Bewertungskriterium in meine Beurteilung mit einbeziehen, da ich ja auch das Oeuvre der anderen Teilnehmer kenne (und schätze). Kurz gesagt: Da steckt mehr drin, als ich wegen der Kürze des Clips zu erkennen in der Lage bin.
7/10 Punkten