John Maynard - Steinerei 2017 Version

Kategorien

  • Alternativ
  • Abenteuer
  • Steinerei

Erscheinungsdatum

28.05.2017

2

  • am 29.05.2017 18:31 , bearbeitet am 10.06.2018 14:44
    Moin Leute,

    ich bin zurück im hohen Norden. Ich möchte Euch natürlich nach der Steinerei auch hier meinen Film vorstellen.

    "Die Passagiere des Dampfers "Schwalbe" sehen dem Ziel ihrer Reise entgegen, als es zur Katastrophe kommt..."

    Film ab!

    http://www.youtube.com/watch?v=d76SWpDmzmA


    Ich möchte vorab schon einmal auf zwei Dinge eingehen, die während der Steinerei und in der geselligen Runde danach schon zur Sprache gekommen sind.

    EINS: Nach dem Crash des Schiffes blende ich ins Schwarze. DAS ist so gewollt, weil ich den Zuschauer damit in der Stille und mit den darauf folgenden Worten in seinen Gedanken allein lassen möchte.
    Was URSPRÜNGLICH NICHT von mir GEPLANT war, ist die Länge dieser Schwarzblende. Ich habe lange überlegt, was ich ab dem Läuten der Glocken zeigen könnte, das die Handlung unterstützt und den Film voran bringt. Bis zum Abgabeschluss bin ich leider zu keinem Ergebnis gekommen, das mich derart zufriedengestellt hat, dass ich es der langen schwarzen Sequenz vorgezogen hätte.
    Stemü hatte also in Teilen Recht.
    Dennoch wollte ich nicht darauf verzichten den Film zur Steinerei einzureichen. Der Film wurde von Euch bewertet und unter die "12 von 21" gewählt, was mir zeigt, dass meine Entscheidung nicht falsch war. Für dieses Ergebnis danke ich Euch! Ich habe mich darüber sehr gefreut!
    Ich kann hier schon ankündigen, dass ich nach einer schlaflosen Nacht eine Lösung gefunden habe, die ich nachproduzieren werde und dann auch als „Finale Version“, auch hier, veröffentlichen werde.

    ZWEI: Es wurde moniert, dass die Friedhofsequenz aus starren Einstellungen, also ohne Bewegungen der Minifiguren etc. dargestellt wurde.
    DAS ist so gewollt. Das erstarrte Bild symbolisiert die große Trauer und das Unglück, das stattgefunden hat. Im Kontrast dazu (und zu der Lichtstimmung auf dem Schiff) steht die fast grelle Farbgebung (strahlendes Grün und der strahlende Himmel) für das Leben und die Zukunft der geretteten Passagiere.


    Vielleicht konnte ich so schon einmal etwas Licht ins „Dunkle“ bringen. !

    Ende der langen Rede! Ich freue mich auf Eure Kritik.

    Viele Grüße aus Flensburg
    Torben
  • am 29.05.2017 19:04
    Mir hat der Film schon gefallen, aber auch ich habe mich an den langen Schwarzblenden etwas gestört.
    Nun, das hast Du ja erläutert...

    Ich freue mich daher auf Deine Idee der schlaflosen Nacht .
  • am 30.05.2017 13:36
    Moin Torben,

    Auch dieser Film, wie schon Dein letztjähriger auch, ist einer meiner liebsten auf der diesjährigen Steinerei. Man sieht Deinen Filmen einfach an, dass Du Dir sehr viel Gedanken machst, wie etwas wirkt und ob es die Geschichte voranbringt.
    Bilder und Erzählstimme passen wunderbar zusammen.
    Die sparsame aber passende Vertonung, wie z.B. das Klopfen des Kapitäns auf das Sprachrohr, gefällt mir.
    Auch die Animationen finde ich schön, könnte mir aber in einer Szene etwas mehr Bewegung im Bild vorstellen. Ich meine die Zooms auf die Passagiere. Das sieht mir zu statisch aus.
    Jetzt habe ich auch den wegfliegenden Hut gesehen .
    Grandios finde ich die Kamerafahrt von der Gischt den Bug hoch und dann die Drehung, sehr schön!
    Die Schwarzblenden sind mir nicht negativ aufgefallen, freue mich aber trotzdem auf die Finale Version und bin gespannt, was da kommen mag.
    Ach ja, eine Sache noch: Der Hintergrund gefällt mir sehr

    So, das soll es erstmal gewesen sein.

    Liebe Grüße aus dem Alten Land in den echten Norden,
    Baschi
  • am 30.05.2017 14:16
    Ich denke, dass diese Ballade von Einigen Personen noch aus der Schulzeit bekannt war.
    Die Umsetzung als Brickfilm hat mich doch auch in Nostalgie gehüllt.

    Vor Allem gefällt mir der Sprecher, der eine wunderbare Arbeit geleistet hat. Dynamisch, gefühlvoll, ohne zu viel Pathos vorgelesen, so wie ich es mir vorstelle. Wunderbar!
    Die Animationen sind schön. Leicht minimalistisch angehaucht und ein paar Details wie der hinfort gewehte Hut eines Passagiers führen zu einer stimmigen, liebevollen Szene.
    Mir gefiel der Film sehr gut, weswegen ich es sehr schön fand, dass er in den Top 12 gelandet ist. Ich hätte sogar fast schon erwartet er würde einen Preis abräumen, aber da gibt es doch etwas, was ich durchaus als Manko sehe:
    EINS: Nach dem Crash des Schiffes blende ich ins Schwarze. DAS ist so gewollt, weil ich den Zuschauer damit in der Stille und mit den darauf folgenden Worten in seinen Gedanken allein lassen möchte. [...]

    ZWEI: Es wurde moniert, dass die Friedhofsequenz aus starren Einstellungen, also ohne Bewegungen der Minifiguren etc. dargestellt wurde.
    DAS ist so gewollt.
    Die Schwarzblenden (und deren Länge) sind mir persönlich sehr negativ aufgefallen. Das dies eine bewusste Entscheidung gewesen ist, macht es in meinen Augen nicht besser. Auch die starre Endsequenz fand ich nicht gut. Passt dann aber auch etwas in den Minimalismus, der dahinter steht. (Böse Zungen würden behaupten, dass Konsequenz auch bedeutet, Holzwege zuende zu gehen) Mir hat dieser Aspekt aber definitiv nicht gefallen.

    Wie dem auch sei. Es hat mich gefreut, wieder in einen schönen Teil der 7a zurück versetzt zu werden.
  • am 18.06.2017 22:20
    Hallo Tobias, Baschi und Hans,

    ich danke Euch für Eure Kritiken und freue mich, dass Euch der Film im Ganzen oder in Teilen gefallen hat.
    Natürlich fühle ich mich geehrt, wenn Ihr, Baschi und Hans, sagt, Ihr hättet erwartet, dass der Film einen Preis bekommt. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, denn die Gewinner sind einfach Spitze. Die Filme hatte ich so auf dem Treppchen auch erwartet.

    Der Sprecher...
    ... Bilder und Erzählstimme passen wunderbar zusammen.
    Die sparsame aber passende Vertonung, wie z.B. das Klopfen des Kapitäns auf das Sprachrohr, gefällt mir. ...
    ... Vor Allem gefällt mir der Sprecher, der eine wunderbare Arbeit geleistet hat. Dynamisch, gefühlvoll, ohne zu viel Pathos vorgelesen, so wie ich es mir vorstelle. Wunderbar! ...
    Danke für das Lob an "den Sprecher".
    Ich habe lange geübt und immer noch einmal und noch einmal eingesprochen, bis ich damit zufrieden war.

    Die Animation...
    ... Jetzt habe ich auch den wegfliegenden Hut gesehen .
    Grandios finde ich die Kamerafahrt von der Gischt den Bug hoch und dann die Drehung, sehr schön! ...
    ... Die Animationen sind schön. Leicht minimalistisch angehaucht und ein paar Details wie der hinfort gewehte Hut eines Passagiers führen zu einer stimmigen, liebevollen Szene. ...
    Der wegfliegende Hut bot mir zum ersten Mal die Gelegenheit, ein Objekt quasi schwebend vor der Kamera zu animieren. Mit dem kleinen Hut war das relativ leicht. Wie das wohl mit größeren Objekten in Zukunft funktionieren wird... Ich bin gespannt.

    An der Kamerafahrt habe ich eine Weile getüftelt, bis ich eine Lösung dafür gefunden habe, die im Endeffekt ganz simpel ist. Von daher bin ich happy, dass das Ergebnis gut angekommen ist.

    In diesem kleinen "Behind the scenes" könnt ihr sehen, wie die Lösung aussieht.
    https://youtu.be/4Y1qDh91o-M" onclick="window.open(this.href);return false;


    Nach den vielen Text nun viele Grüße aus Flensburg
    Torben
  • am 19.06.2017 16:14
    Hallo Torben,
    von meiner Seite auch noch einmal ganz viel Lob für diesen tollen Film! Für mich waren die Storys aus dem Westen vom letzten Jahr schon Favorit, und jetzt hast du mit diesem Film auch noch eine meiner absoluten Lieblingsballaden verfilmt. Es ist ganz wunderbar, die eigenen Bilder im Kopf in diesem Film wiederzuerkennen: Die Gischt wie Flocken von Schnee, die Herzen frei und froh und dann die zunehmende Dramatik hin zum traurigen und schönen Ende. Mit deiner Lösung mit den vielen Schwarzblenden bin ich absolut einverstanden - vielleicht hätte mir nach dem "Crash" noch ein Überblick über das geborstene Schiff mit dem verschwelten Feuer gefallen, aber deine Lösung war auch gut.
    Technisch ebenfalls super - hübsche Abendbeleuchtung, ein schönes gebautes Boot und exzellente Feuer- und Rauchanimationen. Vor allem das Wasser hat mir gut gefallen, das finde ich immer am schwersten.
    Was die Vertonung angeht, muss ich leider sagen, dass ich immer die Stimme von Otto Sander im Ohr habe, wenn ich an diese Ballade denke: https://www.youtube.com/watch?v=dSnb9IORgtQ" onclick="window.open(this.href);return false;
    Da ist es natürlich schwer, gegen anzukommen, aber ich finde, du hast das toll gemacht! Ruhig und akzentuiert, ohne allzu große Dramatik (die ja ohnehin durch Text und Bilder transportiert wird).
    In diesem Sinne: Einer meiner Favoriten, ganz toll gemacht. Da kann man sich nur zurücklehnen und gespannt sein, was du weiterhin so abliefern wirst!

    Liebe Grüße
    Hendrik
  • am 19.06.2017 18:33
    Hallo Hendrik,

    danke für deine positive Kritik!
    ... Was die Vertonung angeht, muss ich leider sagen, dass ich immer die Stimme von Otto Sander im Ohr habe, wenn ich an diese Ballade denke ...
    Oh ja, die Aufnahme von Otto Sander ist wirklich einmalig.

    Viele Grüße

    Torben