Der neue Nachbar - Steinerei 2015

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Erscheinungsdatum

29.05.2015

1

  • am 29.05.2015 16:02
    Hallo zusammen,
    Hier ist mein Beitrage zur Steinerei 2015, den ich unter meinen neune Studionamen eingesendet hatte. Ich war sehr glücklich, dass er es es in die Wertung geschafft hatte.

    https://youtu.be/enoyVb8cQ_0


    Die Bilder habe in knapp einen Monat geschossen mit meiner Canon 700D, allerdings mit dem Standardobjektiv. So haben manchen Szenen eine unbeabsichtige starke Tiefenunschärfe (bei den Dialogen war sie gewollt).
    Ich habe seit der Steinerei den Sound noch ein bischen überholt, da ich die Stimmmen zu stark nach links oder recht verlagert hatte.
    In Colour correction habe mich noch nicht eingearbeitet, deswegen muss der Film ohne auskommen.


    Über Kritik würde ich mich sehr freuen.
  • am 30.05.2015 10:37
    Mir persönlich hat die Geschichte super gut gefallen und es war ein Film bei dem ich mir das eine oder andere Mal ein Lachen nicht verkneifen konnte.

    Die Story war zwar relativ vorraussehbar ( und hat mich ein wenig an Donald Duck und seinen Nachbarn erinnert ) aber es war trotzdessen super umgesetzt. Zurecht unter den besten 12.

    Von dir wünsche ich mir mehr solche schönen Filme, mit guter Geschichte und schöner Pointe.

    Das einzige was ich zurzeit zu bemängeln habe ist, dass es mir zeitweise schwierig gefallen ist dem Film zu folgen, da er sich ein bisschen in die Länge gezogen hat, wie ich finde. Das heißt aber nicht, dass es schlecht war! Meine Aufmerksamkeitsspanne war wahrscheinlich mitten in der Nacht einfach zu gering

    LG brickhenge
  • am 30.05.2015 10:54
    Hi Northline, Hallo Nachbarn,

    Ein richtig schöner Samstag-Nachmittags-Film.
    Der Kleinkrieg im Ort, mit Witz dargestellt, im modernen Kontext, vom Geiz der geil ist und blöd sind am Ende beide. Eine Zeitlose Story. Die Sprecher und auch Sound finde ich sehr gut ausgewählt, geben dem ganzen den wirklichen Spielfilm-Charakter, eben für den schönen Samstag-Nachmittags-Film. Mit ein paar schönen Nebensträngen, Zuhause bei beiden in der Familie, etc...
    Dazu ist er aber dann leider zu kurz.
    Das ewige piesacken mit dem "was macht der andere als nächstes?"-Gefühl könnte sich noch sehr weit unterhaltsam in die Länge strecken. Natürlich nicht im Steinerei-Beitrag Dann könnte man auch Sympathien oder Antipathien zu den jeweiligen Betreibern aufbauen.
    Leider ist das Ende sehr schnell voraus zu ahnen. Der Trichter in den die Story flutsch wird zwangsläufig immer enger. Da hätten hinten vor dem Finale dann auch die Schnitte noch ein bisschen schneller sein können um mehr Stress und Geschwindigkeit zum Finale hin in den Film zu bringen. Ansonsten finde ich das Timing und die Animation angebracht und gut. Manchmal wirkt der Blaue Himmel etwas trostlos zu den Häusern (etwas kahl) - Eine Abgrenzung aus Lego (Bäume, Berge o.ä.) hätte ich schön gefunden. So sind es meist 2 Ebenen - und der Film hat ja Tiefe (Preise)



    Tolle Ideen, z.B. mit dem Modellflugzeug, heftige Bodenarbeit, die Explosionen gefallen mir nicht so.

    Trotzdem: ein sehenswerter Film

    Steffen
  • am 30.05.2015 12:38
    Für mich der unterhaltsamste Film der Steinerei 2015.

    Meine 'Vorschreiber' fanden den Film vorhersagbar, aber das kann ich für mich nicht so bestätigen. Klar ahnt man, dass das bestimmt für beide nicht gut ausgeht, aber gerade deshalb bleibt man von der Geschichte gefesselt, weil man wissen will, wie das Ganze ausgeht.

    Vielleicht hätte wirklich Bildschnitt/Filmtempo am Ende mehr Fahrt aufnehmen können - du hast dafür Splitscreen verwendet ... das gefiel mir eigentlich auch ganz gut ...

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Film im Kino sehr gut ankam - hätte mich auch nicht über eine Topp-Platzierung bei der Publikumsabstimmung gewundert.

    Wie golego auch schon schrieb sind Sprecher und Sound topp ...

    Das Set-Design ist teilweise gut - teilweise verbesserungsbedürftig. Ich glaube die beiden Elektroläden haben nicht mal ein Dach ...

    Die Texteinblendung am Ende, um den Bezug zum Steinerei-Motto zu erklären, fand ich zu lang und ziemlich uninspiriert hineinmontiert. Vielleicht besser den Text in zwei Teile, mit jeweils einem der Gefängnisinsassen animiert und ihren Schlusstexten ...

    Dann noch zwei Kritikpunkte, die nicht nur für diesen Film gelten:

    Zu den Texten: es gibt noch andere Schriften als nur Arial!
    Vom Titel, über sämtliche Werbeschilder, Schlussspruch und Abspann zieht sich die gleiche langweilige Schriftart durch. Es gibt interessantere Schriftarten, wie Calibri, Verdana oder Trebuchet, die auf jedem Windows-PC vorhanden sind. Auch gibt es unzählige Quellen im Internet, wo man sich interessantere Schriften, herunterladen kann.
    HIER wird z.B. auf die Schrift "Helvetica Inserat" verwiesen, die in MediaMarkt-Prospekten verwendet wird. Das wirkt auf den ersten Blick nicht viel anders als Arial. aber damit in den entsprechenden Farben und mit Schatten den Vor- oder Abspann gemacht, wäre noch mal ein EyeCatcher mit Wiedererkennungswert gewesen.
    So habe ich mich bei meinem schon älteren Film "Der Knusperverstärker" im Titel und Abspann von den Kelloggs-Schriften inspirieren lassen.

    Filmtitel finde ich persönlich immer ziemlich langweilig, wenn sie mit einem bestimmten Artikel anfangen (der, die, das). Wenn der Film z.B. "Der wilde Kampf", "Das große Problem" oder "Die verrückte Straße" heißt, dann sind meine Erwartungen an den Film schon auf dem Nullpunkt. Hier sollten Brickfilmer auch mehr Kreativität an den Tag legen ...

    Aber trotz der (konstruktiven) Kritik, würde ich, wenn mich jemand nach einem guten Brickfilm fragt, immer auch diesen Film aus der Tasche ziehen. Unterhaltsame Storys sind eben unbezahlbar ...

    - Dirk
  • am 31.05.2015 10:28
    Danke für die ausführlichen Kritiken. Ich werde versuchen beimm nächsten Film, eure Kritikpunkten besser umzusetzen.
    Eine Abgrenzung aus Lego (Bäume, Berge o.ä.) hätte ich schön gefunden. So sind es meist 2 Ebenen -
    Dafür hat leider meine Lego-Sammlung nicht mehr ausgereicht.


    Da hätten hinten vor dem Finale dann auch die Schnitte noch ein bisschen schneller sein können um mehr Stress und Geschwindigkeit zum Finale hin in den Film zu bringen.
    Das hätte warscheinlich wirklich mehr Geschwindigkeit reingebracht.
    Wie golego auch schon schrieb sind Sprecher und Sound topp ...
    Die Sprecher hab ich mir dieses jahr von Hoertalk.de geholt, die haben es wirklich drauf.

    Freut mich auch das der Sound gefällt, hat mir echt spaß gemacht das Ganze zu vertonen. Besonders der Pürierstab tut seinen Job als Flugzeugmotorgeräusch sehr gut.
    Das Set-Design ist teilweise gut - teilweise verbesserungsbedürftig
    Ich hab mir vorallem Zeit genohmen das Innenleben der Geschäfte zu bauen, darunter hatten dann die anderen Sets zu leiden.
    Ich glaube die beiden Elektroläden haben nicht mal ein Dach ...
    Die Geschäfte sollten beide ein Flachdach haben . Sieht aber wirklich nicht so gut aus .
    Zu den Texten: es gibt noch andere Schriften als nur Arial!
    Ich war in der Hinsicht wirklich nicht sehr experementierfreudig, werde ich mir mal merken fürs nächste Mal.
    Filmtitel finde ich persönlich immer ziemlich langweilig, wenn sie mit einem bestimmten Artikel anfangen (der, die, das). Wenn der Film z.B. "Der wilde Kampf", "Das große Problem" oder "Die verrückte Straße" heißt, dann sind meine Erwartungen an den Film schon auf dem Nullpunkt. Hier sollten Brickfilmer auch mehr Kreativität an den Tag legen ...
    Das stimmt natürlich, aber ich persönlich mag auch keine Titel an denen man den komplette Inhalt erraten kann. Bei der Titelwahl ist man immer so zwiegespalten.


    LG

    Jens
  • am 31.05.2015 11:30
    Mir hat dieser Film auch gut gefallen, sehr unterhaltsam und brilliant animiert. Hat mich an eine Folge von "Alles Atze" erinnert, wo Atze sich mit seinem Konkurrenten ein genadenloses "Dönerverkaufsduell" liefert und beide auch kurzzeitig hinter Schloss und Riegel landen.

    Das Ende finde ich weniger gut. Die Kontrahenten sind sogar dann noch uneinsichtig, nachdem sie sich gegenseitig völlig ruiniert und hinter Gitter gebracht haben. Das ist in der Atze-Folge anders. Mein Gedanke am Ende war "Meine Güte, sind die doof". Aber vermutlich war das auch die Aussage des Films, er könnte daher auch den Titel "Manche lernen's nie" haben .
    So habe ich mich bei meinem schon älteren Film "Der Knusperverstärker" im Titel und Abspann von den Kelloggs-Schriften inspirieren lassen.

    Filmtitel finde ich persönlich immer ziemlich langweilig, wenn sie mit einem bestimmten Artikel anfangen (der, die, das). Wenn der Film z.B. "Der wilde Kampf", "Das große Problem" oder "Die verrückte Straße" heißt, dann sind meine Erwartungen an den Film schon auf dem Nullpunkt. Hier sollten Brickfilmer auch mehr Kreativität an den Tag legen ...
    - Dirk
    Sorry, Dirk, aber das finde ich reichlich oberflächlich. Nach diesem Schema müsstest Du Deinen Filmtiltel "Der Knusperverstärker" ja auch langweilig finden und nur wegen des Titels gleich zu denken "Kann ja nix Besonderes sein" klingt irgendwie voreingenommen. Für mich ist die Story das, was zählt, und nicht wie der Titel lautet und wieviele Schriften verwendet wurden, das ist eher Nebensache. Abgesehen davon kann man es ja im Supermarkt und den Elektrogrößmärkten sehen, da wird meistens auch nur eine bestimmte Schriftart verwendet. Ein Titel soll hauptsächlich neugierig machen, gleich wie er anfängt.

    Natürlich nur meine Meinung. Dennoch sind Deine Anregungen gut und werden sicherlich Beachtung finden.
  • am 31.05.2015 15:27
    Sorry, Dirk, aber das finde ich reichlich oberflächlich. Nach diesem Schema müsstest Du Deinen Filmtiltel "Der Knusperverstärker" ja auch langweilig finden und nur wegen des Titels gleich zu denken "Kann ja nix Besonderes sein" klingt irgendwie voreingenommen. Für mich ist die Story das, was zählt, und nicht wie der Titel lautet und wieviele Schriften verwendet wurden, das ist eher Nebensache. Abgesehen davon kann man es ja im Supermarkt und den Elektrogrößmärkten sehen, da wird meistens auch nur eine bestimmte Schriftart verwendet. Ein Titel soll hauptsächlich neugierig machen, gleich wie er anfängt.
    Ja, das ist mit Sicherheit voreingenommen. Es ist wie ich geschrieben habe, meine persönliche Meinung und als konstruktive Kritik gedacht. Es geht ja auch darum, was man hätte noch besser machen können.
    Es ist, wie ich an den Beispielen verdeutlichen wollte, gerade die Kombination aus bestimmter Artikel, Adjektiv und Nomen, die ich als Filmtitel immer äußerst langweilig finde. Vielleicht bin ich aber auch der Einzige, dem es so geht ...
    Ich hätte kein Problem damit, wenn andere sagen, dass bei dem Brickfilm-Thema Banküberfall die Erwartungen im Keller sind. Das ist so'n ähnliches Thema ...

    Bei den Schriften geht es mir gar nicht darum dass möglichst viele oder möglichst ausgefallene Schriften verwendet werden, sondern dass man bewusster bei der Schriftenwahl agiert und auch mal eine Schrift wählt, die zum Thema passt. Brickfilmer geben sich so viel Mühe mit der Story, den Sets, den Dialogen, den Perspektiven ... warum belässt man es dann bei den Titeln bei Arial, die Schrift, die Magix Video Deluxe als Standard vorgibt ...?
    Die Schriften sind manchmal länger im Bild als so manches Set-Detail.

    Das sollten nur zwei kleinere Verbesserungsvorschläge sein. Wie ich schrieb, war es für mich der unterhaltsamste Film der Steinerei und hätte aus meiner Sicht durchaus unter den besten Dreien der Publikumswertung landen können.

    - Dirk
  • am 31.05.2015 19:00
    Ein sehr schöner Film. Mich hat er spontan an diesen Kurzfilm aus Bruno Bozzettos "Allegro Non Troppo" erinnert, auch wenn die Pointe eine deutlich andere ist:

    https://www.youtube.com/watch?v=gpqq5p_-j5o

    Ok, eigentlich haben die Filme außer einem Eskalations-Plot nicht viel miteinander zu tun, aber es kam mir halt gerade in den Sinn .

    Zum Setbau haben sich andere schon geäußert. Man kann riesige Sets in der Postproduction einbauen, aber für den unmittelbaren Vordergrund fürchte ich, gibt es nur ein Mittel: Mehr Steine. Wenn Deine Lego-Sammlung nicht reicht, dann würde ich mal den Weihnachtsmann drauf aufmerksam machen. Oder die Steinerei gewinnen, da gibt es auch immer Steine.

    Die Sprecher sind wirklich gut, die solltest Du Dir warm halten.

    Zu der Diskussion um Schriftarten und Titel: Was man damit für Erweiterungen verknüpft hängt natürlich immer damit zusammen, was man schon gesehen hat. In der Tat motiviert die Ankündigung eines Banküberfall- oder auch Starwars-Films nicht gerade, weil man da so seine Erfahrungen gemacht hat. Ebenso geht es aber auch mir mit den Schriftarten. Wer so viel Arbeit in seinen Film steckt, der wird doch wohl die Wahl des Fonts nicht zufällig treffen und umgekehrt. Arial oder (noch schlimmer) Comic Sans wirken da leicht abschreckend.

    Und die Titel: Ich glaube zu verstehen, was Dirk meint. Es gibt da eine unselige Tradition von deutschen Filmtiteln ausländischer Filme, die einfach nur hausbacken klingen, der bestimmte Artikel am Anfang scheint auch mir ein Hinweis darauf zu sein. Ist Euch bewusst, dass der Film "Blade Runner" auf deutsch ursprünglich "Der Blade Runner" hieß? Einige Redewendungen würde ich ebenso vermeiden "Unverhofft kommt oft" oder "Ein ... kommt selten allein" waren in den siebzigern beliebte Mittel um potentielle Zuschauer zu verschrecken...

    Mirko
  • am 31.05.2015 20:15
    Ich hätte kein Problem damit, wenn andere sagen, dass bei dem Brickfilm-Thema Banküberfall die Erwartungen im Keller sind. Das ist so'n ähnliches Thema ...
    - Dirk
    Hallo Dirk,

    also ich kann natürlich wieder nur für mich sprechen, aber ich denke, beim Thema Banküberfälle ist immer noch was drin, da kann ruhig noch mehr kommen. Deshalb hätte ich es auch sehr begrüßt, wenn Dein Film länger gewesen wäre. Möglichlicherweise gibt es irgendwann ja noch eine Fortsetzung davon. Aber wenn ich mir die Brickfilme auf Youtube generell ansehe und dann die vielen vielen Star Wars und Batman Filme, dann meine ich schon, dass man da nicht unbedingt noch weitere braucht - obwohl da ja auch jede Menge "Licht und Schatten" dabei ist und wir wieder beim Thema wären .

    Nochmal zum Titel: Mich persönlich stört weniger die Kombination der Wörter, sondern eher die manchmal seltsame Eigenart, einen englischen Titel zu wählen, obwohl der Film in Deutsch ist. Bei den Franzosen heißt ein bekanner Film auch "Droits d'auteur" und nicht "The Copyright". Daher fand ich Deinen Titel "A Sunny Job" nicht so wirklich ideal. Besser wäre vielleicht "Flucht mit E-Antrieb" oder noch besser "Das schlecht organisierte Verbrechen" (weil kein Plan B für ein defektes Fluchtfahrzeug) gewesen. Zugegeben, "Das Fernseh-Problem" ist auch nicht sehr originell, das nächste Mal muss ich mir da etwas Besseres einfallen lassen.

    Kennst Du eigentlich das Lied "Kai war dabei" von Thomas Kisser? Hätte auch sehr gut zu Deinem Film gepasst.
  • am 01.06.2015 18:16
    ...
    Da du dich hauptsächlich auf meinen Film beziehst, habe ich hier geantwortet.
    Filmtitel finde ich persönlich immer ziemlich langweilig, wenn sie mit einem bestimmten Artikel anfangen (der, die, das). Wenn der Film z.B. "Der wilde Kampf", "Das große Problem" oder "Die verrückte Straße" heißt, dann sind meine Erwartungen an den Film schon auf dem Nullpunkt. Hier sollten Brickfilmer auch mehr Kreativität an den Tag legen ...
    Das stimmt natürlich, aber ich persönlich mag auch keine Titel an denen man den komplette Inhalt erraten kann. Bei der Titelwahl ist man immer so zwiegespalten.
    Nein, der Filmtitel soll keine Zusammenfassung der Filmhandlung darstellen.

    Mir hätten vielleicht "Im Schatten des Nachbarn" oder "Ich bin doch nicht blöd, oder ...?" besser gefallen.

    - Dirk